Sieben aus Acht  Unser Junghundtreff am 28. September 2008 Sonne pur in Büren Es hatte die ganze Woche nur geregnet, doch der Sonntag begann -ganz wie gewünscht- mit strahlendem Sonnenschein. Fröhliche Zweibeinern, 21 an der Zahl,  und putzmuntere, ausgelassene Briards kamen hinzu. Beim Wurftreffen auf dem Janischhof waren sieben unserer acht A-Wurfgeschwister, inzwischen neun Monate alt, dabei. Es war toll (fast) alle mal wiederzusehen Groß geworden! Nach der Sommerpause staunten wir nicht schlecht: Wie groß Alf, Avan, Carlos, Anuk, Aiko, Anou und Abby geworden sind! Und welche Energiebündel da tobten... Mit typisch jung-hundlichen Elan ging es in wilder Jagd über die große Wiese. Manch einer schoss im Eifer des Gefechts grummelnd etwas über das „Spiel“ hinaus und musste mal zur Ordnung gerufen werden. Leider fehlte Diego, unser Waldmeister, der laut Junghundbeurteilung einmal ein echter Löwe unter den Briards werden soll, für den kompletten Größenvergleich. Diego ist schließlich in dieser Disziplin für unsere Spitzenergebnisse bekannt. Inmitten der Briardmeute ist Mama Carreau jetzt kaum noch auszumachen. Die Jungs sind ihr längst über den Kopf gewachsen, die Mädels zogen fast gleich auf. Die folgende Theorierunde drehte sich um die.... Herausforderung Briard!? Es ist wesentlich einfacher vorzubeugen, als dem Briard eventuelle Unarten abzutrainieren! Damit wollte ich allen noch mal die Ausbildung ihres Lieblings ans Herz legen. Es reicht nicht aus, in der Hundeschule lediglich brav Sitz, Platz und Komm zu trainieren, obwohl man da hervorragend lernen kann. Sondern Erziehung ist ebenso eine Frage der (mentalen) Einstellung, persönlichen Zielsetzung wie der praktischen Übung. Weitere Aspekte wie Rangordnung, Halterbindung, Ausformung der Wesensmerkmale, etc. sind wesentliche Komponenten für einen Erziehungserfolg. Sie sind daher stetig zu beachten, zu erARBEITEN –stöhn ! –besonders in der Pubertät!!, die sich jetzt ankündigt. Der Briard ist kein einfacher Hund –auch wenn sein Äußeres den süßen Knuddelbären vortäuscht. Er stellt seinen Halter nicht selten vor erhebliche (Erziehungs-) Probleme. Er erfordert ein spezielles Wissen, eine sorgfältige und durchdachte Erziehung und einen verantwortungsbewussten Halter. Insbesondere wer bisher Hunde anderer Rassen hatte, ist gut beraten, sich mit den Briard typischen Eigenschaften gezielt auseinandersetzen. Man muss sich nicht überraschen lassen, sondern kann sich auf die Entwicklung seines Briards gezielt einstellen. Mit taktischer Voraussicht lassen sich dann mögliche Probleme einfach umschiffen. Die meisten Verhaltensprobleme entstehen aufgrund einer unzulänglichen Erziehung und sind somit nicht dem Hund, sondern uns selbst anzulasten! Status Quo In einem kleinen Parcours, ähnlich denen, die bei Verhaltenstesten aufgebaut werden, haben sich dann unsere Mensch-Hund-Gespanne praktisch erprobt. Wie verhält sich der eigene Hund in der Begegnung mit ungewöhnlichen Gegenständen, Menschen und Geräuschen? Das ließ jeweils Rückschlüsse auf die Umweltgewöhnung, Sozialisation und Halterbindung des Hundes zu. Hier konnte jeder selbst testen, wie weit seine bisherigen Erziehungsbemühungen gediehen sind. Es offenbarten sich Stärken und Schwächen, die bei der weiteren Ausbildung unbedingt berücksichtigt werden sollten. Auch das Geheimnis um das Bilderrätsel aus dem September wurde gelüftet und die besten Tipper freuten sich über einen dicken Extraknochen. Spaziergang Einige hatten dann noch Kraft genug und wanderten zu Fuß ins nahegelegene Ausflugs-Örtchen Schloss Eringerfeld, um das herrliche Wetter im Biergarten weiter zu genießen. Ideal, wenn man mit so vielen Briards unterwegs ist... The end!? Ein Ringtraining sowie ein “Briard-Kämm 1 X 1” rundeten das Programm ab. Und so fuhr so manches Briardkind am Nachmittag erschöpft und zufrieden, aber mit keckem Blick durch die neuen Ponyfransen nach Haus....Ja, um was eigentlich in Angriff zu nehmen? Ich habe nette Fotos und Anekdoten zugeschickt bekommen. Demnächst mehr... Heute hoffen wir, dass für jeden Zweibeiner „etwas Wissenswertes“ dabei war, sich die Anfahrt gelohnt hat und das Treffen last but not least allen Spaß gemacht. Und sagen: Tschüß, bis zum nächsten Mal.