Sommer-Briard-Wanderung 28. Juni 2009
Die heißen Sommertage machen Carreau, der mutmaßlichen Mama, besonders zu schaffen. Super-Slow-Motion! Sie wirkt sehr in sich gekehrt, ist kaum zu motivieren, anhänglich, super verschmust, mäkelig am Fressnapf...
Kaum einmal hebt sich tagsüber ihre Nase von den kühlenden Fliesen –es sei denn, sie sucht meine Nähe.
Dann stromert sie durchs ganze Haus, holt sich mal eben eine Kuschelration –natürlich wird sie jetzt ganz besonders verwöhnt, um dann scheinbar beruhigt ihre Siesta am kühlen Plätzchen fortzusetzen. Wir warten also optimistisch auf die Babys....
Doch das Treffen mit dem A-Wurf und einigen Briard- und Hundefreunden holte Carreau dann doch auf die Beine.
Schließlich musste sie nach dem Rechten sehen, als nach und nach Alf und Carlos (Andiamo), zwei Rüden aus unserem A-Wurf, Briardrüde Linus, Briardhündin Chiara, Golden Retriever Varus und Balu, eine Hütehundmix-Hündin, mit deren Zweibeinern eintrafen zum Wandern.
Briard Interessenten herzlich willkommen
Besonders schön war es, dass ich auch schon einige Interessenten für Briard-Babys aus dem kommenden Wurf begrüßen durfte. Sie nutzten gern die Möglichkeit, mal mehrere Briards, Hündinnen wie Rüden, Carreaus Kinder und natürlich das Verhalten und Temperament der Junghunde zu beobachten. Toll, dass sich die Familien die Zeit nahmen und die Anschaffung ihres Welpen so gut überlegen und vorbereiten.
Los geht´s durch Wälder und Felder
Viele der teilnehmenden zwei- und vierbeinigen Spaziergänger trafen sich so an diesem Sonntag zum ersten Mal. Flott ging es durch die Felder und Wälder zum Rittergut Eringerfeld. Dort auf dem Reiterhof fand die ersehnte erste Verschnaufpause mit erfrischendem Nass und Eis statt. Es war zwar nicht sooo heiß, aber dennoch schwül. Da Hundemenschen untereinander immer mindestens ein Thema haben, kam man gut ins Gespräch. Und auch die Hundegruppe verhielt sich sehr harmonisch.
Die Hunde liefen einträchtig miteinander, blieben immer in der Nähe der Menschen, lagen in der Pause ganz gelassen dabei und es gab lediglich gelegentlich mal einen Anblaffer –klar, muss auch Hund mal sagen dürfen, wenn ihm was nicht passt. Das war insofern bemerkenswert, weil wir drei „Schnösel“ (Jungrüden im Alter von 1,5 bis 2 Jahren) im besten Rüpelalter dabei hatten und auch eine Hündin, die nicht gern von anderen Hunden bedrängt werden möchte. Wir konnten alle super integrieren.
Kompliment!
An dieser Stelle ein dickes Kompliment an alle Hundebesitzer für ihre Umsicht und für diesen „Benimm“ der Hunde. Da zahlte sich das Investment in Erziehung, Sozialisierung und so manche Stunde auf dem Hundeplatz mal konkret aus. Die Wirtin war ganz begeistert:„Ihre Hunde sind ja wirklich toll“, sagte sie zum Abschied. Was sie wohl erwartet hatte, nachdem ich einige Tage zuvor unsere Hundetruppe angemeldet hatte?
Geschafft
So wurde es ein gelungener Nachmittag, bei dem die Hunde und auch die Menschen nach der rund 13 Kilometer langen Strecke etwas erschöpft wieder am Janischhof ankamen.
Mit Spaß an der gemeinsamen Aktion und dem guten Gefühl, was getan zu haben, machten sich fast alle nach einer Stärkung zufrieden auf den Heimweg. Fast alle, weil die oben erwähnten Schnösel gern noch geblieben wären, auf eine ordentliche Toberunde.....
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