7. Woche Wir haben ganz viel erlebt – die Zeit verging wie im Flug. Unser Welpengarten gleicht nun tatsächlich einem Chaos. Da liegt Hundespielzeug rum, ein Eimer ist umgekippt, ein Spieltunnel leistet gute Dienste, alte Handtücher, Lebensmittelkartons, Klopapierröllchen, ein alter Schuh –ohne Schnallen- dienen den Welpen als Spielzeug und Beuteersatz, mit denen sie ihre Rangordnung täglich aufs Neue ausfechten, sich in Hundesprache und Körperbeherrschung üben. Kurz um: Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, beziehen sie in ihr Spielprogramm ein. Und wir hatten ganz viele Anrufe, Nachfragen und Besuche für unsere Welpen, so dass wir sorgsam nette Familien auswählen konnten, in die unsere Welpen hinein passen werden. Unsere Wahl fiel auf Menschen, die ihnen wahrscheinlich all die Zuwendung, Fürsorge, Ernährung und Erziehung, Beschäftigung und gute Pflege zu kommen lassen, die wir jedem einzelnen unserer kleinen Meute von ganzem Herzen wünschen –ein hoffentlich gesundes Briard-Leben lang. Schluss mit “Lustig”, der Ernst des Lebens beginnt so langsam... Die Entwöhnung von der Muttermilch ist schon mal so gut wie geschafft. Carreau ließ ihre Welpen nur noch selten saugen. Dennoch diese Schlückchen waren ganz heiß begehrt. Meist beantwortete sie jedoch die Saugversuche ihrer Meute mit einem unmissverständlichen Brummen. Die Welpen haben inzwischen gelernt, das zu respektieren. Wenn nicht, wird geübt. Solch vorwitzige Hundekinder wirft die Mama schon mal energisch auf den Rücken. Und wer schön stillt hält, darf erleichtert wieder gehen. Der Tierarzt war da. Er hat alle Welpen der Reihe nach untersucht –für gesund befunden-, geimpft und gechipt. Insgesamt keine große Sache, denn mit ein wenig Ablenkung haben die Lütten den einen Piks und auch den nächsten gar nicht bemerkt. Wurfabnahme Auch unsere erste Wurfabnahme ist erfolgreich verlaufen. Der Zuchtwart schaute sich bei uns die Unterbringung mit Welpenkiste, Auslauf und Welpengarten an, überprüfte die Impfungen, sowie die Gesundheit und den Ernährungszustand der Welpen und Mutter. Er untersuchte die Welpen auf eventuelle körperliche Mängel und nach dem Rassestandard. Er fand keine zuchtausschließenden Mängel. Das ist ein ganz besonders tolles Ergebnis und freut uns sehr. Auch sonst zeigte er sich zufrieden mit dem Wurf, insbesondere die Knochenstärke, Köpfe und die Ausdrucksstärke unserer angehenden Rüden haben ihm besonders gefallen. Diese Daten werden an die Zuchtbuchstelle weitergeleitet und jeder Käufer erhält einen Wurfabnahmebericht zu seinem Welpen. Sowie einen Auszug aus dem Zuchtbuch, die Ahnentafel (die sogenannten Papiere), die vier Generationen der Vorfahren sowie weitere Einzelheiten zum Wurf ausweist. Die Namen Da alle Welpen süß sind, werden sie meist mit dem Herzen ausgesucht. Um sicher zu sein, dass die Welpen (je nach Charakteranlagen) zu den passenden Familien kommen, haben wir die Welpen in den acht Wochen, in denen sie bei uns waren, intensiv beobachtet und die Rolle des sachlichen Beraters übernommen. Wir haben jeder Familie einen geeigneten Welpen vorgeschlagen und sind uns rasch einig geworden. Und so wurde aus: Herrn Weiß, der Filou mit viel Herz - Alf-Bennet Herr Dunkel-grün, der manchmal gemütliche „Waldmeister“ -  Ali Herr Orange-Rot, ganz der Vater, genannt “Monty-Junior” - Andiamo Herr Hellblau, der sportliche “Minti” - Asterix Madame Rot, temperamentvoll mit gelegentlicher (briard-typischer) Zurückhaltung - Abigail Madame Rot-Schwarz, die zierliche “Mücke” - Aija-jin Aiko Madame Rosa, „Rosi“ die unternehmungslustige Lady, die im Auto zur Welt kam - Anyway Madame Orange, der liebenswerte Charakterkopf, mit viel Esprit - Ava-Anou Die 8. Woche ist nun erreicht. Dies ist die ideale Zeit, die Welpen ihren neuen Familie zu übergeben. Sie fressen selbständig, haben die Impfungen erhalten und sind fertig für die große weite Welt. Vom Sozialverhalten her sind die Welpen angelegt zu lernen, sich einzufügen und ihren Platz im Rudel allmählich einzunehmen. Ihr Rudel wird ersetzt durch die neue Familie. Auch unser Andiamo hat jetzt eine tolle Familie gefunden.