Erfahrungsbericht von Andrea mit Abby vom Janischhof Liebe Verena, ich habe mir mal ein paar Gedanken über den Briard bzw. unseren tollen Briard vom Janischhof gemacht!! Weitergabe an Interessenten erwünscht! Wie ist er, der Briard? (Persönliche Erfahrungen einer Erst-Briard-Besitzerin) Unsere Hündin ist tatsächlich das immer wieder beschriebene "Herz mit Haaren drumherum". Sie ist sehr umgänglich und freundlich zu anderen Hunden, Menschen und vor allem Kindern (dank entsprechendem Training von Anfang an), aber auch manchmal etwas zurückhaltend, vorsichtig oder misstrauisch. Sie passt auf und meldet "Verdächtiges", ohne dabei ein Kläffer zu sein. Im Haus ist sie sehr ruhig, dreht aber auf, wenn Spiele, Spaziergänge (möglichst mit der ganzen Familie, ihrem Rudel), Agility o.ä. angesagt ist. Wir arbeiten regelmäßig mit ihr, d.h. auch mit fast 1 1/2 Jahren gehen wir jede Woche zur Hundeschule (ein Mix aus Übungen zu den einzelnen Kommandos/Leinenführigkeit usw. und Agility). Es macht ihr Spaß, sie macht toll mit - vor allem beim Agility, auch wenn sie manchmal etwas übermotiviert ist. Sie hat am liebsten ihr "komplettes Rudel" um sich, freut sich wie verrückt, wenn die ganze Familie zum Spaziergang aufbricht. Dann kommt wieder der Hütehund durch: solche Spaziergänge nimmt sie sehr ernst, passt ständig auf, ob auch noch alle da sind. Läuft vor, hat aber den Rest des Rudels immer im Blick und kommt zurückgelaufen. Sie ist gerne überall dabei. Das ist auch überhaupt kein Problem, denn sie liegt lieb und zufrieden bei ihren Menschen, wenn es sein muss auch stundenlang, ohne zu quengeln - Hauptsache, sie ist dabei. (Wobei auch das Alleinsein nicht problematisch ist, dann schläft sie halt) Sie ist kein "schwieriger Hund", aber (wie bei allen anderen Hunden/Tieren auch) ist Konsequenz sehr wichtig. Sie braucht eine klare Linie, genaue Vorgaben und Grenzen. So darf unser Hund beispielsweise NIE vor uns durch die Tür gehen usw. Sie kennt ihren Platz, weiß, dass Sofas, Sessel, Betten usw. absolutes Tabu sind. Sie scheint mit ihrem Platz im Rudel sehr zufrieden zu sein. Natürlich ist auch unsere Hündin mal aufmüpfig, testet aus, wieweit sie gehen kann, missachtet Kommandos (wir haben schon Phasen erlebt, wo wir dachten, sie hat alles verlernt - Festplatte leer - zum Beispiel in der Flegelphase, Pubertät usw.). Mit Konsequenz und vielen Übungen sind aber auch diese Phasen schnell wieder überstanden. ABER: sie kann nach Zurechtweisungen sehr nachtragend sein. Es kommt vor, dass sie stundenlang schmollt, nachdem ich mit ihr geschimpft habe, und demonstrativ den Kopf wegdreht, wenn ich sie anschließend anspreche. Aber auch das vergeht (sehr schnell). Vorsicht - der Hütetrieb ist im Innersten noch vorhanden. Es kann also passieren, dass sie auf einmal Kühe, Pferde, Schafe usw. auf der Weide zusammentreibt - auch wenn sie das vorher noch nie getan hat. Für Überraschungen ist sie immer mal wieder gut. Briards sind keine Hunde für Putzteufel und Sauberkeitsfanatiker - zumindest bei schlechtem Wetter. Auch wenn der Briard glücklicherweise nicht viel Fell verliert (zumindest seine Besitzer nicht mit Fellwechsel  ärgert), so verliert er doch aus seinem Fell viel Sand, Dreck und sonstiges. Unsere Hündin ist auch kein Schönwetterhund, der bei Regen lieber im Haus bleibt. Auch Spaziergänge im Regen findet sie toll, also gehen wir immer und überall, egal wie unser Briard-Mädchen nachher aussieht. Die Sandkuhle, die dort entsteht, wo sie nach einem solchen Spaziergang liegt, wird einfach weggesaugt. Und alle sind zufrieden. Das Fell ist nicht so arbeitsintensiv wie es aussieht; aber Konsequenz ist wichtig (wie immer und überall). Ich kämme regelmäßig 1x pro Woche; beginnende Verfilzungen werden, sobald diese "erfühlt" werden, sofort ausgekämmt. Sie ist neugierig, sehr gelehrig und macht gerne mit Kindern die verrücktesten Kunststücke. Kurz: ein toller Hund!!! Für mich steht fest: wenn ein Hund, dann ein Briard. Wir haben 100%ig die richtige Entscheidung getroffen - für einen Briard vom Janischhof. Liebe Grüße Andrea und Abby