B-Wurf, 8. Woche & Abschiede
Mit einem Mal war das herrliche spätsommerliche Wetter zu Ende. Es wurde gleich so nass, das selbst die ungestümen Briardkinder lieber im Trockenen blieben. Man hatte den Eindruck, dass ihnen die Zeit der Regengüssen gelegentlich so lang wurde, dass ihnen gar kein Unsinn mehr einfiel. Sie verdösten an einen geschützten Plätzchen die Schauer, um dann doch wieder –ganz die Alten- übermütig nach draußen zu drängeln. Ihre kleinen Persönlichkeiten sind nun gut zu erkennen, alle haben ihre Familie gefunden. Wir hoffen, dass wir eine gute Wahl getroffen haben und alle zu ganz tollen, harmonischen Teams zusammenwachsen.
Während wir noch Autofahren übten, wurden die ersten auch schon abgeholt. Mit jedem Carreau-Kind, das ging, wurde es nach einer turbulenten Zeit in unserem Haus, ein wenig ruhiger. Ungewohnt ruhig mit einem Hauch Melancholie ….. Selbst die Welpen machen einen etwas gedrückten Eindruck, oder ob man sich das einbildet!?
Mini-Mouse (jetzt Ivy) verließ uns als erste Als erste ging ausgerechnet unsere Kleinste: die Mini-Mouse, offiziell nun „Beyoncé vom Janischhof“, die im neuen Heim „Ivy“ gerufen wird. Zukünftig teilt die Prinzessin mit dem Löwenherz sich Herrchen und Frauchen mit den Hündinnen Balou (Hirtenhundemix) und Cosma (Rhodesian Ridgeback) sowie Fynn, Meret und Leonie, den drei Kids der Familie. Ihr neues Frauchen geht sehr gern zum Hundesport (Agility) und wenn Ivy mal groß ist, darf sie, auch mit. Wehmütig war uns ums Herz, auch wenn unsere Mini-Mouse nur in den Nachbarort, nach Büren, zog. Mit Langeweile wird dort nicht zu rechnen sein.
Blue (jetzt Becks) zog fort ins ferne Schwalenberg Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht, da war sich die fünfköpfige Familie mit den Kindern Nils, Julian und Alina aus Schieder-Schwalenberg einig. Erst kürzlich hatten sie völlig unerwartet ihre Bobtail-Hündin Conny verloren. So packte Blue nun seine Hundedecke und seinen Stammbaum, der ihn als „Becks vom Janischhof“ ausweist, ein, um deren Herzen zu erobern. Bei „Becks“ soll es übrigens als Rufname bleiben. Zur Schwalenberger-WG gehören noch der Kater mit dem netten Namen Lakritze und die Oma, die den Kleinen aber nicht zu sehr verwöhnen darf. Becks wichtigste neue Aufgabe: Mit Herrchen nach Feierabend durch die Umgebung stromern.
Rosi (jetzt Chillie) als zukünftige Praxismitarbeiterin und mit peppigem Namen Die Rosi lebt zukünftig in Hannover. Dort wird es „Brooklyn vom Janischhof“, gerufen „Chillie“, vermutlich an nichts fehlen. Denn Frauchen hat mit einem Lachen verraten, dass sie voller Vorfreude mit den Kindern Jil und Christopher eine ausgiebige Shoppingtour unternommen hat. Allerdings wird Chillie in Frauchens Praxis mitarbeiten müssen –ihr „Arbeitsplatz“ ist dort schon eingerichtet. Als Ausgleich und weiteres Highlight erwarten unsere Süße im Bekanntenkreis der Familie jede Menge Briardkumpels zum Spielen. Die werden sich sicherlich gut verstehen.
Und an einem Freitag leerte sich dann unsere Wurfkiste mit einem Mal:
Bosse (jetzt Toni) bekommt eine große Familie Bosse vom Janischhof haben wir das B-axelchen, den kleinen Rüden mit dem mintfarbenen Band, getauft, dabei wird es ein „Toni“ werden. Durch diese Namensmutation soll mal einer durchsteigen!? Also der Toni, der wird sich demnächst in Mettmann austoben. Neben Hundekumpel Connor, einem Gordon Setter, warten dort die zwei Araber-Pferde der vierköpfigen Zweibeiner-Familie auf seine Gesellschaft. Er wird dort immer was um die Ohren haben, ob auf dem Hundeplatz einer Freundin der Familie, als Wander- und Reitbegleithund oder in den Ferien gar als reisender Wohnmobilist. Das wird ihm gefallen.
Black Star (jetzt Bennet) zieht in die Nachbarschaft Bennet vom Janischhof, der mit dem schwarzen Bändchen, der Black Star mit dem George-Clooney-Faktor, bleibt bei uns im Ort. Die sportliche Familie mit den Kindern Kira und Nikolai möchte viel Spaß mit ihm haben und ihn zum „Jogging-Partner“ ausbilden. Da Herrchens Büro im Haus liegt und es außerdem zwei Katerkumpane gibt, wird Bennet immer Gesellschaft haben. Ob ihm das recht sein wird, die Katzen sind jedenfalls eigenwillig….Sicherlich kommt Bennet häufiger vorbei, liegt der Janischhof doch an Frauchens Joggingstrecke. Und da erlag sie vor fast zwei Jahren dem Charme der A-Babies, die sich damals in unserem Garten tummelten. Sie meldete sich direkt für einen Welpen aus dem nächsten Wurf an.
Unsere dicke Tine (jetzt Bonaly) bleibt Schwesterchen Tine, die das orange Bändchen bekam, steht nun als „Bonaly vom Janischhof“ im dicken cfh-Zuchtbuch. Sie wird bei uns als Bonaly/Bonnie/Tinchen, Liese, Lissy …ich bin sicher diese Aufzählung wird lang und länger werden- an der Seite von Mama Carreau aufwachsen und unser Leben bereichern. Mit ihr werden wir das erste Mal zwei Hunde, zwei Briards, haben. Erst gestern las ich über die häufigsten Irrtümer der Zweithundhaltung: Die Erziehung wird einfacher, weil sich der Kleine viel vom Großen abguckt! Falsch!!!! Die beiden bringen sich gegenseitig Unfug bei. Oh, weia….und die Liste der Irrtümer war noch nicht zu Ende!?
Damit nicht allzu viel Wehmut aufkommt, werden wir Wurfkiste, Welpenauslauf und das Spielzeug schnell beiseite räumen. Und natürlich die sonstigen Spuren dieser Welpentruppe verwischen: Löcher verfüllen, hier und da neue Farbe auftragen, etc…und dann sind da ja noch Carreau und die kleine Bonaly, das kleine Briard-Fräulein mit dem Potential zur Umgestaltung unseres Heims und Lebens….Ich werde wohl meinem Mann besser bitten, noch ein paar Tage mit den Renovierungsarbeiten zu warten.
Während der aufregenden Welpenzeit ist uns jeder einzelne Welpe aus der kleinen Mannschaft ans Herz gewachsen. Bei jedem Abschied müssen wir heftig schlucken, dennoch freuen wir uns sehr, für Carreaus Kinder so nette Familien gefunden zu haben und wünschen allen einen guten Start.
P.S.: Inzwischen haben sich schon alle Familien gemeldet und berichtet, dass sie einen Bilderbuchstart hingelegt haben….. Jetzt finde ich jeden Morgen ein paar, liebevolle Zeilen in meinem mail-Postkasten, prall gefüllt mit den Erlebnissen „meiner“ Hundekinder“ im neuen Zuhause. Ein schöner Start in den Arbeitstag.
Beim Welpentreffen am 29. November 2009 hoffen wir, alle munter wiederzusehen. Bitte den Termin schon mal fest vormerken.
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